Nominierungsversammlung der SPD Waidhaus

Bild: Andreas Ringholz

„Zukunft entsteht miteinander.“ Mit diesem Slogan geht die Waidhauser SPD in die Kommunalwahlen am 8. März 2026. Reinhold Kraus wirft dabei als Bürgermeisterkandidat seinen Hut in den Ring. „Waidhaus ist ein Ort mit Herz, Geschichte und Zukunft, und genau diese Zukunft will ich gemeinsam mit euch gestalten“, warb er in der Nominierungsversammlung am Donnerstag im TSV-Sportheim für das Programm.

„Es ist schön, einen Kandidaten gefunden zu haben, der gegen einen amtierenden Bürgermeister antritt“, freute sich Monika Zeitler-Kals. „Der passt“, zitierte die Vorsitzende des SPD-Ortsvereins dabei Altbürgermeisterin Margit Kirzinger, die wie andere Vorstandsmitglieder im Vorfeld eingebunden war.

Für Zeitler-Kals ist Kommunalpolitik „das Fundament unserer Demokratie. Hier vor Ort wird entschieden, wie wir leben, arbeiten und zusammenhalten.“ Die Versammlung bezeichnete sie als wichtigen Schritt. „Wir bestimmen, wer uns in den kommenden Jahren in Rat und Ausschüssen vertreten soll, wer unsere Werte von Gerechtigkeit, Solidarität und Fortschritt in den konkrete kommunale Politik umsetzt.“

In Bezug auf den demografischen Wandel sprach sie unter anderem von Teilhabe und Vorsorge für ältere Menschen und bezahlbaren Wohnraum für junge Familien. „Es liegt an uns, diesen Wandel sozial zu gestalten“, sagte die Vorsitzende und sprach von Themen, „bei denen die SPD seit jeher Verantwortung übernimmt“. Umso mehr bedankte sie sich bei allen für die Bereitschaft, für ein Mandat zu kandidieren, und würdigte Mut, Engagement und Verbundenheit mit der Gemeinschaft.

„Es ist für mich eine große Ehre“, versicherte Reinhold Kraus und hob seine Verbundenheit mit Waidhaus hervor. „Ich kenne die Menschen hier, ihre Sorgen und Wünsche und vor allem ihren Einsatz für unsere Heimat.“

Als Bürgermeister möchte sich Kraus für neue Arbeitsplätze einsetzen, die bestehenden sichern und den Ort als attraktiven Standort präsentieren. „Wir müssen Betriebe anziehen“, gab er vor. Schließlich sei gute Arbeit die Grundlage für ein gute Leben. Dazu kommen für ihn die Förderung junger Unternehmer und auch die Nutzung der Digitalisierung. „Denn wer in Waidhaus lebt, soll hier auch arbeiten können.“

Dazu gehört seinen Worten zufolge bezahlbarer Wohnraum mit dem Ziel, dass alle Generationen in Waidhaus ihren Platz finden. „Wir müssen Raum für die Zukunft schaffen“, gab er „Sanierung statt Leerstand und nachhaltiges, energieeffizientes Bauen“ vor. Vorstellen kann er sich dabei etwa eine „Tiny-House-Siedlung“.

Als Rückgrat der Gemeinde bezeichnete Kraus eine gute Infrastruktur mit den Straßen und öffentlichen Gebäuden. „Ich will, dass wir gezielt sanieren, Investitionen sinnvoll planen und unsere Heimat Schritt für Schritt modernisieren“, gab er vor, „von Kindergarten, Schule über die Feuerwehren bis hin zu barrierefreien Wegen“.

Mit der Aussage, ein Bürgermeister für alle zu sein und über Parteigrenzen hinweg zusammenzuarbeiten, versicherte Kraus: „Ich führe keinen Wahlkampf, ich kandidiere nicht gegen jemanden, ich kandidiere für Waidhaus.“ Dazu appellierte er, gemeinsam anzupacken „für ein starkes, soziales und lebenswertes Waidhaus“. Die SPD beschrieb er dabei: „S standhaft, P provokant und D durchstarten.“

Einstimmigkeit herrschte bei den SPD-Mitgliedern sowohl bei der Nominierung von Kraus als Bürgermeister-Kandidat als auch bei der Aufstellung der Bewerberinnen und Bewerber für den Marktgemeinderat, laut Zeitler-Kals „Leute mit kommunaler Erfahrung und Kompetenz sowie vielschichtigen Berufsfeldern“. Das sind: 1. Reinhold Kraus, 2. Vera Stahl, 3. Manfred Schneider, 4. Rudolf Grundler, 5. Andreas Ringholz, 6. Stefanie Mack, 7. Sibylle Schwarzmeier, 8. Christine Wellert, 9. Martina Helgert, 10. Ramona Stefinger, 11. Stephanie Reichenberger, 12. Jakob Kals, 13. Tiryaki Tuncer, 14. Michael Braun. Ersatzkandidaten sind Martin Wittmann und Paul Zetzlmann.

„Es ist immer schön bei euch“, sagte Reiner Gäbl. Eslarns noch amtierender Bürgermeister hob die stets gute Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene und die Solidarität zwischen beiden Kommunen hervor.

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